Handys für Senioren gibt es inzwischen seit einigen Jahren. Und sie werden immer beliebter. Kein Wunder, denn sie verbinden das Beste aus zwei Welten. Einerseits bieten sie moderne, mobile Kommunikation auf neuem Stand der Technik. Und andererseits entfernen sie für ältere Semestern durch ihre extrem einfache Bedienung die Hemmschwelle, sich mit dem Thema „Handy“ auseinander zu setzen. Da bald das Jahresende naht, stellt sich ganz aktuell die Frage: Ist das nicht vielleicht genau das Geschenk, über das sich Oma und/oder Opa unter dem Weihnachtsbaum freuen würden? Das versuchen wir im heutigen Blog Post zu beantworten. Los geht’s!
Was machen Seniorenhandys anders?
Grundsätzlich gehen Seniorenhandys davon aus, dass ältere Menschen viele sensorische und motorische Probleme haben können. Das heißt: Sie können nicht mehr so gut hören (oder tragen ein Hörgerät), sie können nicht mehr so gut sehen und sie können z.B. auch mit den Fingern nicht mehr so filigran umgehen wie in jüngeren Jahren. Auf diese Einschränkungen sind Handys für Senioren aber genau abgestimmt.
Laut und gut verständlich
Wer schwerhörig ist, nimmt Klingeltöne eines normalen Handys oft gar nicht erst wahr, selbst wenn sie auf maximale Lautstärke eingestellt sind. Entsprechend voluminöser kann man daher den Klingelton eines Seniorenhandys hochpegeln. Aber normale Handys und Smartphones sind nicht nur zu leise – manchmal ist auch ihr Lautsprecher nicht kompatibel mit dem Hörgerät des Nutzers. Dann gibt es statt eines netten Plauschs nur Fiepen, und das geht gar nicht. Deswegen tragen viele Mobiltelefone für die älteren Mitmenschen eine Kennzeichnung, ob sie für Hörgeräte geeignet sind. Unbedingt drauf achten, wenn bei euch Oma oder Opa eins tragen!
Große Tasten sind wichtig
Viele von euch sind es wahrscheinlich gewohnt, E-Mails auf der virtuellen Tastatur eines Smartphones einzugeben. Was für euch dann ganz normal ist, würde vielen Älteren unmöglich sein: Die Finger wollen einfach nicht mehr so präzise, und auch die Augen erkennen manchmal gar nicht so genau, auf welcher Taste was steht – von den winzigen Buchstaben einer virtuellen Tastatur schon mal ganz zu schweigen. Deshalb haben Handys für Senioren sehr große Tasten mit einer großflächigen Beschriftung. Seht sie euch am besten einfach die aktuellen Seniorenhandys im BASE Shop mal an.
Ist es denn jetzt das richtige Weihnachtsgeschenk oder nicht?
Ein klares „Ja“. Denn auch Oma oder Opa würden höchstwahrscheinlich unterwegs gerne mal schnell jemanden anrufen können – egal ob es darum geht, die Nichte (oder Euch ) ins Café einzuladen, in der Stadt mal kurz ein Taxi zu rufen oder einfach nur die Sicherheit zu haben, dass man im Notfall schnell jemanden erreichen kann. Wichtig ist aber, dass ihr nicht nur ein Handy schenkt – denn wenn eure Großeltern sich bisher nicht mal ein Handy zugelegt haben, wird ihnen die Tarifwahl vermutlich viel zu umständlich sein. Deshalb solltet ihr direkt ein Mobiltelefon mit einem passenden Handyvertrag auswählen.
Überlegt euch einfach selbst – oder fragt mal unauffällig bei Oma oder Opa nach – wie viel die Großeltern wohl unterwegs telefonieren würden. Dann wisst ihr, ob schon ein kleines Minutenpaket genügt, oder ob ihr das Handy lieber mit einem Flatrate Tarif verschenkt. Den Tarif könnt ihr übrigens auch auf euren eigenen Namen abschließen und zusätzlich zu eurem bisherigen Vertrag laufen lassen. Soll ja schließlich ein Geschenk sein. Und nach ein paar Monaten könnt ihr ja mal mit Oma und/oder Opa reden – ob sie den Vertrag nicht selber übernehmen möchten. Ihr werdet sehen: Bestimmt haben sie sich schon so an ihr neues Handy für Senioren gewöhnt, dass sie Feuer und Flamme sind, endlich auch den Tarif selber zu besitzen.
+++ Update: Einfacher Modus macht Smartphones für Senioren leichter zu bedienen +++
Die Hersteller spezieller Seniorenhandys bieten auf jeden Fall einige Modelle an, ohne die es für körperlich eingeschränkte ältere Familienmitglieder und Mitbürger einfach nicht mehr geht: Stichworte sind hierbei z.B. Hörgeräteverträglichkeit und Lichtsignale bei eingehenden Anrufen.
Aber in vielen Fällen scheiterte die Handhabung von Smartphones schlichtweg daran, dass die Displaybedienung zu kleinteilig ist: Erst fällt es schwer, das richtige Icon zu erkennen, dann muss dieses auch noch exakt getroffen werden – für Menschen mit Sehschwäche oder etwas zittrigen Händen kein Vergnügen.
Genau in dieser Hinsicht hat sich in letzter Zeit aber so einiges getan, sodass die Auswahl an Handys für Senioren nochmals deutlich gewachsen ist. Denn einige Modelle bieten inzwischen eine vereinfachte Darstellung auf dem Startbildschirm an.
So räumt die vereinfachte Darstellung auf dem Handy auf
Der „einfache Bildschirmstil“ oder „einfache Modus“ unterscheidet sich vom Standard gleich durch mehrere Eigenschaften. Statt auf viele kleine Icons mit kleinen Unterschriften setzt er auf wenige einfarbige Tipp-Flächen mit großer Beschriftung. Zusätzlich kommen sehr einfache Logos zum Einsatz, z.B. ein Hörer für Anrufe, eine Musiknote für die Audiowiedergabe und so weiter.
Auch die Widgets werden angepasst: Hier gilt das gleiche Prinzip. Also wenige, dafür großflächige Farben, keine Farbverläufe, keine transparenten Flächen mit mehreren Informationen übereinander – sondern alles sehr klar, gut ablesbar und mit dem Finger großflächig erreichbar gestaltet. Natürlich werden auch die Menüs wie Einstellungen usw. angepasst und zeigen im einfachen Stil unter Anderem große Kacheln und eine klare Beschriftung.
Jedes Smartphone, das den einfachen Anzeigestil unterstützt, wird damit zum passenden Seniorenhandy für alle, die eine leichtere Sehschwäche und gewisse motorische Probleme bei herkömmlichen Touchscreens haben. Unterstützt wird die neue Funktion von mehreren Smartphones mit Android System – ob das Modell dabei ist, das für euch besonders interessant wäre, müsstet ihr allerdings in dessen Beschreibung nachschauen.